Ein Projekt | eine Vision von Landschaft und Geschichte e.V.
Bei den Themenrundgängen "Spurensuche Altenberg" erleben die Teilnehmer|innen an jedem 1. Sonntag im Monat das ehemalige Kloster und die Landschaft auf unterhaltsame Art. Die Zahl der Themen ist mit den Jahren stetig gewachsen;
neue Themen und Schwerpunktsetzungen kommen laufend hinzu . . .
Zu Bodendenkmälern, den Schätzen im Verborgenen, führt diese Spurensuche. Dazu gehören die eindrucksvollen Reste der Klostermauer, von der ein Teilstück kürzlich wiederentdeckt und von LuGeV gereinigt und gesichert wurde. Auch die erste Grablege der Grafen, Fischteiche, Mühlenstandorte und die erste Dhünntalsperre sind Anlaufpunkte.
Vor 750 Jahren wurde der Grundstein für den Altenberger Dom gelegt und die Baumeister beschäftigen sich intensiv mit den zu verwendenden Steinen. Die Zisterzienser sorgten für geeigneten Baugrund, Gewinnung und Transport der Steine und schließlich den meisterhaften Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Material. Eine Spurensuche an Bau- und Kunstwerken, in Landschaft und Steinbrüchen.
Die Spurensuche zeigt die hervorragende Wasserbaukunst der Zisterzienser.
Gegen die schrecklichen Hochwasserkatastrophen, die auch in den Legenden des Ortes verarbeitet wurden, schützten sie sich mit dem „Schutzdeich“, der ersten Dhünn-Talsperre. Das
Wasser hatte für die Zisterzienser sowohl große rituelle und wirtschaftliche Bedeutung. Klares, sauberes Quellwasser diente als Trinkwasser und für die Waschungen. Teiche wurden zur Karpfenzucht angelegt und die Dhünn versorgte die Mönche mit Forellen und Lachsen. Flusswasser trieb viel Mühlen an, die die Arbeit sehr erleichterten.
Die Beschäftigung mit dem Aufstieg der Grafen von Berg führt über und in die mittelalterlichen Metropole. Mit viel Geschick und noch mehr Klüngel gelang es den Bergern sogar, mehrfach den Erzbischof zu stellen, den damals machtvollsten Kirchenfürsten im Rheinland. Später schlug sich Berg auf die Seite der Kölner Bürgerschaft gegen den Kölner Erzbischof, was in der Schlacht von Worringen 1288 gipfelte und schließlich Düsseldorf zur Residenzstadt machte. Bei den jüngsten Ausgrabungen in Altenberg fand man eine wertvolle Spur aus dieser Zeit.
Eine große Anzahl Mönche und die meisten Äbte des Altenberger Konvents stammten aus der Domstadt. Man unterhielt hier Markthäuser und Marktstände und richtete den Stadthof, den so genannten „Altenberger Hof“ ein. Auf dem Gelände an der Johannisstraße wurden Wirtschafts-, Wohn- und Verwaltungsgebäude gebaut. Und natürlich führt die Spur der sagenhaften Altenberger Reliquien, darunter Knochen von vielen „Jungfrauen“, direkt nach Köln.
Nach dem Ende des Klosters und dem Wiederaufbau der Kirche wurde Altenberg zum herausragenden Ausflugsziel der Kölner Bürger und ist es bis heute geblieben.
Die Grafen von Berg benannten sich nach ihrer Stammburg hoch über der Dhünn. Hier begründeten sie eine machtvolle Landesherrschaft und ihr Familienkloster. Auf der Burg, in Markuskapelle und Dom haben sie ihre Spuren hinterlassen.
Besonders das das winterliche Altenberg bietet überraschende Einblicke und Perspektiven, die sonst von der Vegetation meist verdeckt werden. Auf dieser Spurensuche wird einigen Altenberger Rätseln nachgegangen , z.B. verborgenen Ruinen und Gewölben.
Diese Spurensuche gibt einen Überblick über die historische Bauinstandsetzung am Altenberger Dom im Verlauf der letzten 150 Jahre. Gezeigt werden die teilweise sehr versteckt liegenden Spuren der Renovierungsarbeiten.
Das Erscheinungsbild von Altenberg wird heute besonders von der prachtvollen gotischen Klosterkirche und der Jugendbildungstätte Haus Altenberg geprägt. Diese wurde im 20. Jahrhundert auf den Grundmauern der ehemaligen Abteigebäude errichtet und entwickelte sich in der Zeit der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft zum Zentrum der katholischen Jugendarbeit im Erzbistum Köln.
Altenberg verfügt über einen enormen Schatz an Sagen und Legenden, die auch in die erste Zeit der Herren von Berg und des Klosters weisen. Auf der Führung wird an sagenhaften Orten die Welt des Mittelalters mit edlen Rittern, schönen Frauen und frommen Mönchen lebendig. Häufig spielen dabei Naturerscheinungen und Naturgewalten eine wichtige Rolle, die der Mensch des Mittelalters mit Wundern und himmlischen Ereignissen erklärte. Andererseits sind immer wieder Tod und Teufel, Schrecken und Versuchung die Themen.
Die Altenberger Klostergebäude haben in den vergangen Jahrhunderten ihre Äußeres immer wieder stark verändert. Die einzelnen Gebäude wurden dem jeweiligen Zeitgeschmack oder wirtschaftlichen Erfordernissen angepasst. Neue Untersuchungen zeigen, dass viel mehr romanische Reste in Altenberg vorhanden sind als gedacht. Diese liefern erstaunliche Erkenntnisse und Zusammenhänge und zeigen ein völlig neues Bild der frühen Geschichte des Klosters.
Die Altenberger Klostergebäude haben in den vergangen Jahrhunderten ihre Äußeres immer wieder stark verändert. Die einzelnen Gebäude wurden dem jeweiligen Zeitgeschmack oder wirtschaftlichen Erfordernissen angepasst. Neue Untersuchungen zeigen, dass viel mehr romanische Reste in Altenberg vorhanden sind als gedacht. Diese liefern erstaunliche Erkenntnisse und Zusammenhänge und zeigen ein völlig neues Bild der frühen Geschichte des Klosters.
Das Zisterzienserkloster Altenberg braute schon sehr früh das Bier für den Eigenbedarf. Es war das wichtigste Getränk der Mönche und Konversen und verlieh bei asketischer Lebensweise die Kraft für ein gottesfürchtiges Leben und Arbeiten. Am Klostertor wurden Arme, Bettler und notleidende Bevölkerung mit Dünnbier versorgt wurden. Mönche, Pilger und Gäste des Klosters wurden in der Klostergaststätte versorgt. Dann gab es spezielle Biersorten für die hohen Gäste wie die Grafen und Herzöge von Berg.
In Altenberg sind teilweise sehr versteckt liegenden Spuren, Wege und Straßen aus vergangenen Zeiten zu entdecken. Die Führung unternimmt eine spannende Zeitreise zu historischen Höhen- und Heerwegen, Pilgerrouten, Hohlwege, preußischen Talstraßen, Wanderwegen und neu eingerichteten Themenwegen.
Bei der vogelkundlichen Führung wird die Vogelwelt in Altenberg und im landschaftlich reizvollen Dhünntal beobachtet und bestimmt. Bei dem informativen Rundgang werden etliche Singvögel ein Liedchen pfeifen und der Turmfalke beobachtet. An Dhünn und Eifgenbach werden Wasseramseln und Gebirgsstelzen gesucht und mit etwas Glück der wunderschöne Eisvögel entdeckt.
Das Leitmotiv der Zisterzienser „Ora et labora“ diktierte den Lebensalltag der Zisterziensermönche im Kloster, wobei der Eigenversorgung zunächst große Bedeutung zukam. Die körperlich schwere Arbeit auf den Feldern wurde dann hauptsächlich den Konversen überlassen. Die Erzeugnisse der umliegenden Klosterhöfe und der landwirtschaftlichen Flächen im Kloster wurden zum Küchenhof gebracht.
Zugänge zum Projekt . . .
Ideen zum Projekt
Das LuGeV-Projekt "Klosterlandschaft Altenberg" entwickelt sich dynamisch. Wir laden ein zum Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, zu Zusammenarbeit und wechselseitiger Unterstützung. Netzwerke leben vom Mitmachen!
Die Projektleitung Christiane Cyriax und Randolf Link freut sich auf den Kontakt zum Beispiel per E-Mail.
Einladung zur Mitarbeit
Wir laden ein auf eigenen Wegen die Klosterlandschaft Altenberg zu entdecken und zu erfahren – mit allen Sinnen und allen Möglichkeiten, die uns Menschen gegeben sind.
Wir laden dazu ein, deine Wege mit uns und mit anderen Menschen zu teilen und sie anderen im Rahmen unseres Projektes zugänglich zu machen. Mitmachen, mitgestalten – wir freuen uns auf dich und deine Ideen!
Wir, die Projektleitung Christiane Cyriax und Randolf Link, tauschen uns gerne per E-Mail mit dir aus.
Informationen zum Projekt
Das Projekt "Klosterlandschaft Altenberg" des Vereins Landschaft und Geschichte e.V. ist interdisziplinär angelegt und entwickelt sich dynamisch. Die oben genannten Zugänge ermöglichen ihnen den Einstieg in Themen, Angebote und Planungen.
Ihre Fragen und Anregungen per E-Mail leiten wir gerne an das Projektteam weiter.
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